"We are the champions..."
Die gemeinsame Ministrantenfußballmannschaft "Jugend" der Pfarreien Ast und Waldmünchen mit Herzogau hat am Samstag im niederbayerischen Bogen das Diözesanturnier um den so genannten „Wolfgangscup“ gewonnen und darf damit im April zum Bayernfinale nach Hauzenberg bei Passau fahren.
Ministranten können mehr als Dienst am Altar
„Dass Ministranten nicht nur mit Weihrauch, Kelch und Hostienschale umgehen können, sondern auch mit dem runden Leder“, haben nach den Worten von Landrat Alfred Reisinger Ministrantenfußballer aus zehn Pfarreien der gesamten Diözese Regensburg in einem hochklassig besetzten Turnier am Samstag in der Dreifachturnhalle des Veit-Höser-Gymnasiums in Bogen bewiesen.
Spannende Spiele
Die Mannschaft aus Waldmünchen um Torwart und Oberministrant Lukas Neumeier setzte sich in der Gruppenphase der Vorrunde mit zwei Siegen und zwei Remis denkbar knapp gegen Parsberg, Eggenfelden, Wallersdorf und Hunderdorf durch. Als Gruppensieger zogen die Trenckstädter in die Vorschlussrunde gegen den Vorjahressieger und Favoriten aus Wernberg ein. Das Halbfinale war dann auch an Dramatik und Spannung nicht zu überbieten, nachdem die Waldmünchener Minis eine zweimalige Führung aus der Hand gegeben hatten und die Verlängerung drohte. Erst zehn Sekunden vor Abpfiff der regulären Spielzeit fiel der erlösende Siegtreffer nach einem schnell ausgeführten Eckball.
Finale gegen erklärten Angstgegner
Im Finale wartete mit Wiesau der letzte „schwere Brocken“ und erklärte Angstgegner, hatte man doch schon im Vorjahr gegen die Mannschaft aus der Pfarrei St. Michael den Kürzeren gezogen. Doch diesmal zeigte sich Waldmünchen entschlossener und konzentrierter. Als es nach der Schlusssirene 2:0 für Waldmünchen stand, kannte der Jubel keine Grenzen und Spieler und mitgereiste Fans lagen sich in den Armen.
Lange Feiernacht
Nach einer langen Siegesfeier beginnend in der Pizzeria „Jesolo“ in Ast und endend beim Prosdorfer Feuerwehrball brachte am nächsten Morgen eine Abordnung der siegreichen Ministrantenfußballer zusammen mit Pastoralreferent Martin Kowalski den Wolfgangscup gleich in die Sakristei von St. Stephan, um ihn als Geschenk an Stadtpfarrer Wolfgang Häupl zu überreichen, der am Sonntag seinen 61. Geburtstag feierte. Nach der Frohbotschaft des Evangeliums vermeldete der Geistliche in der Messe auch die frohe Botschaft der Diözesanmeisterschaft seiner Ministranten und versprach, den Siegerpokal an einem Ehrenplatz in der Sakristei aufzustellen.