Die Pfarrei Mariä Himmelfahrt in Bad Kötzting war am Freitag, den 01.03.2024 Ort des ökumenischen Jugendkreuzwegs. Mit rund 100 Teilnehmern war der Kreuzweg sehr gut besucht. Der ökumenische Jugendkreuzweg wird deutschlandweit gebetet und gehört mit gut 60.000 Teilnehmenden jährlich zu den größten ökumenischen Jugendkationen. Organisiert wurde der Jugendkreuzweg in Bad Kötzting von Pastoralpraktikantin Petra Adam aus Bad Kötzting, Pastoralreferent Martin Münch aus Lam, Pfarrer Michael Reißer aus Waffenbrunn, Diakon Martin Peintinger aus Harrling sowie Anja Stelzer von der Katholischen Jugendstelle Cham.

Der Kreuzweg unter dem Motto „DEIN POV“ (dein point of view/ Blickwinkel) begann um 18 Uhr in der Pfarrkirche Bad Kötzting. „DEIN POV“ nimmt Jesus in den Fokus und regt an sich in Jesus und seinen Weg zum Kreuz hineinzuversetzen. Bei dem Kreuzweg werden die Teilnehmer/-innen ermutigt über ihren eigenen Blickwinkel nachzudenken und diesen auszudrücken. Die Bilder zum Kreuzweg im Comic Stil wollen junge Menschen besonders ansprechen.

Nach der Begrüßung von Petra Adam und Anja Stelzer eröffnete Pfarrer Michael Reißer den Kreuzweg liturgisch. Die erste Station des Kreuzweges fand in der Pfarrkirche Bad Kötzting statt, die Stationen zwei bis sechs wurden im Kurpark Bad Kötzting gebetet. Gelesen wurden die Stationen von Ministranten/-innen aus Lam, Bad Kötzting, Waffenbrunn, Rimbach und Harrling/Blaibach. Die musikalische Gestaltung übernahm unter Leitung von Julia Vogl die Miniband Bad Kötzting. Die Miniband hatte für den Abend extra die Lieder des Jugendkreuzwegs einstudiert. Begleitet wurden der Jugendkreuzweg von vier Leuchterträgern aus Furth im Wald und einem Jugendlichen aus Bad Kötzting, der das Kreuz trug.

Jede Station des Jugendkreuzweges stellte eine Verbindung her von Jesus Weg zum Kreuz zu der Lebenswirklichkeit der Jugendlichen. So wurde bei Station drei z.B. ein Bezug hergestellt von der Verspottung Jesu mit den Erfahrungen von Ausgrenzung und Verhöhnung in den sozialen Medien. Bei Station vier des Kreuzwegs ging es um den Widerspruch und das Klagen der Frauen, die Jesus begleitet hatten. Die Teilnehmer/-innen wurden bei der Station in einer Mitmachaktion eingeladen über die Frage „Welche Impulse braucht die Welt von heute?“ nachzudenken und ihre Antworten auf Zettel mit Sprechblasen zu schreiben. Die siebte Station des ökumenischen Jugendkreuzwegs fand wieder in der Pfarrkirche Bad Kötzting statt. Vor der letzten Station des Kreuzwegs mit der Überschrift „Fortsetzung folgt…“ lud Pastoralreferent Martin Münch die Teilnehmer/-innen ein die Kirche in Ruhe in kleinen Gruppen zu betreten und dass was sie vorne sehen auf sich wirken zu lassen. Das Bild, dass sich den Teilnehmern zeigte, war der auferstandene Christus. Die letzte Station erinnerte die Teilnehmer/-innen daran, dass der Tod nicht das Ende ist und auch wenn sie in ihrem Leben mutlos sind, die Gewissheit besteht, dass es weitergeht. Nach dem gemeinsamen Vaterunser, dem Segen und dem Schlusslied endete der Jugendkreuzweg. Als kleines Give-away und Erinnerung an den Kreuzweg bekamen die Teilnehmer eine kleine Kerze mit einem Kreuz für die Fastenzeit.

Nach dem Kreuzweg lud das Vorbereitungsteam die Teilnehmer/-innen zum Beisammensein bei Tee und Brezen ins Pfarrheim Bad Kötzting sein. Beim dem Treffen konnte man den gemeinsam erlebten Kreuzweg noch nachklingen lassen und miteinander ins Gespräch kommen.

Aufgrund des gut besuchten Kreuzwegs soll auch im nächsten Jahr wieder der ökumenische Jugendkreuzweg im Dekanat Cham veranstaltet werden. Die Jugendstelle Cham bedankt sich bei allen Besuchern, Helfern des Kreuzwegs und bei der Pfarrei Bad Kötzting.