9 Wochen voller neuer Erfahrungen
Ein Praktikum an der Jugendstelle Cham
9 Wochen Praktikum in einer sozialen Einrichtung. Es ist nicht unbedingt einfach ein Praktikum für einen solchen Zeitraum zu finden, bei dem man viel lernt, welches Spaß macht und wo man sich auch wohlfühlt. Jeder, der das am Beginn des Schuljahres in der elften Klasse der Fachoberschule hörte hatte erstmal ein Fragezeichen im Kopf. Wo soll ich nur hin? Was interessiert mich? Wo habe ich später den größten Nutzen davon?
Bewerbung und Vorstellung
Auch mir gingen diese Fragen lange durch den Kopf bis ich im zweiten Schulhalbjahr den Entschluss fasste, mich für die 3x3 Wochen Praktikum, in der Katholischen Jugendstelle in Cham zu bewerben. Nach meiner Anfrage bekam ich auch schnell eine Antwort und kam im Februar auf die Einladung von Jugendreferentin Bianca Engel zu meinem Vorgespräch für das Praktikum. Ich erhielt einen ausführlichen Praktikumsplan, mit allen Aktionen, Terminen, Sitzungen usw. wo ich mit hindurfte. Meine Spannung stieg.
Vielseitige Arbeit an der Jugendstelle
In jedem einzelnen Block war ich voll mit eingespannt und habe viel über die sehr vielfältige Arbeit an der Jugendstelle mitbekommen. Ich durfte zu allen Kursen, Aktionen oder Vorträgen und Besprechungen mit und konnte mir so ein gutes Bild der Einrichtung schaffen. Ein schönes Beispiel dafür finde ich auch die Gruppenleiterkurse, zu welchen Jugendliche kommen, die sich in ihrer Pfarrei oder in ihrem Verband einsetzen wollen. Ich hatte die Chance mit zu einem dieser Kurse mitzufahren und konnte ein Seminar einmal aus einer ganz anderen Perspektive betrachten. Methoden anleiten, Spiele erklären und Informationen weitergeben zählte hier zu den Hauptaufgaben. Man erlebt aber auch wie anstrengend so ein Kurs sein kann und welchen Arbeitsaufwand er mit sich bringt.
Einsatz am Ministrantentag in Pemfling
Eine weitere große Aufgabe für mich war der Ministrantentag in Pemfling, bei dem ich einen Workshop ausarbeiten und leiten sollte. Für den Workshop: „Aus alt wird neu – Aus Recyclingmüll basteln“ sammelte ich zuerst Ideen und während meines Schulblocks bastelte ich mich durch zahlreiche Anleitungen und sammelte die benötigten Materialien. Mit meiner Unterstützung erklärte ich den Ministranten und Ministrantinnen die verschiedenen Bastelmöglichkeiten und am Ende des Tages waren Vasen, Schüsseln, Handyhüllen und Geldbeutel entstanden.
Meine Erfahrungen
Mein Praktikum zog sich über das ganze zweite Schulhalbjahr der elften Klasse und ich habe in dieser Zeit eine Menge an Erfahrungen gesammelt, die ich für mich selber aber auch für meinen späteren Berufsweg brauchen kann. Ich lernte zahlreiche Methoden und Ideen, die man in verschiedenen Seminaren umsetzen kann. Da ich selber gerne später Seminare mitanleiten möchte und vielleicht auch in meinem späteren Berufsleben mit Jugendlichen zusammenarbeiten möchte, hat mir das Praktikum sehr geholfen. Ich habe viel im Umgang mit Jugendlichen gelernt und bin mir bei ein paar meiner Berufsentscheidungen sicherer geworden.
Hast du auch Lust?
Wenn dir die Arbeit mit jungen Menschen gefällt, du Lust hast Neues zu erleben und ein kreativer Mensch bist, ist das vielleicht genau das Richtige für dich. In der Katholischen Jugendstelle in Cham ist immer etwas los. Macht es dir Spaß anderen etwas zu erklären oder Spiele an zuleiten, Projekte zu planen und zu organisieren? Es ist eine sehr vielfältige Arbeit, man ist unterwegs auf Kursen, bei Sitzungen oder Aktionen aber es gibt auch allerlei im Büro zu tun, wie Berichte schreiben, Informationen vermitteln oder planen. Wenn du Lust hast aber dir nicht sicher bist, komm doch einfach mal vorbei oder schreib eine E-Mail an die Jugendstelle.
Susanne Kingseisen – FOS Praktikantin der Kath. Jugendstelle Cham